Wer kennt es nicht im schulischen Alltag? Der Schüler hat ein tolles Video auf seinem Android-Smartphone erstellt, das Tablet der Lehrkraft ist ein iPad und präsentiert werden soll das Ganze am Windows-Rechner vorne an der Tafel. Was folgt, ist oft ein frustrierendes Jonglieren mit Kabeln, USB-Sticks, E-Mails an sich selbst oder Cloud-Diensten, bei denen man sich erst mühsam einloggen muss.
Gerade in der Schule sollten technische Barrieren so niedrig wie möglich sein. Apples AirDrop funktioniert fantastisch – aber eben nur, solange alle Apple nutzen. Sobald ein Windows-Laptop oder ein Android-Handy ins Spiel kommt, ist Schluss mit der Magie.
Doch es gibt Lösungen, wie LocalSend oder Pairdrop. Beide Anwendungen funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Bei ersterem muss in Kombination mit einem iPad aber eine App installiert werden, Pairdrop funktioniert einfach über den Browser.
Was ist PairDrop?
PairDrop ist eine kostenlose Web-Anwendung, die quasi als „AirDrop für alle“ fungiert. Das Beste daran: Es muss keine App installiert werden. Alles läuft direkt im Browser (Safari, Chrome, Edge, Firefox). Das macht es ideal für schulseitig verwaltete Geräte, auf denen man oft gar keine Software installieren darf.
So funktioniert es
- Öffnen Sie auf allen beteiligten Geräten die Webseite pairdrop.net.
- Im gleichen WLAN: Befinden sich alle Geräte im selben Schul-WLAN, finden sie sich automatisch. Jedes Gerät bekommt einen lustigen, anonymen Namen (z.B. “Philosophical Badger”).
- Tippen Sie auf das Symbol des Empfängers und wählen Sie die Datei (Foto, Video, PDF) aus.
- Der Empfänger bestätigt kurz die Annahme – fertig!
Die Übertragung findet dabei Peer-to-Peer statt. Das bedeutet, die Dateien fließen direkt von Gerät zu Gerät und werden nicht auf fremden Servern zwischengespeichert. Ein riesiger Pluspunkt in Sachen Datenschutz!
Fazit für die Praxis
Für den schnellen Austausch von Arbeitsblättern, Schülerergebnissen oder Tafelbildern ist PairDrop ein absoluter Gamechanger. Es ist intuitiv bedienbar und löst eines der nervigsten Probleme im digitalen Unterrichtsalltag.