Nachdem der reichste Mann der Welt für unglaublich viel Geld eines der wichtigsten sozialen Netzwerke gekauft hat und dieses nun zentral nach seinen Wünschen umgestalten kann, schauen sich viele Nutzer nach Alternativen um, die vielleicht mehr Wert auf Datensparsamkeit legen. Dabei liegt vor allem ein Dienst im Trend, nämlich Mastodon.
Was ist Mastodon?
Das Mastodon Netzwerk läuft nicht über ein zentrales Servernetzwerk, welches von einer Organisation administriert wird. Die notwendige Software ist OpenSource und kostenlos und kann dezentral auf vielen Servern von unterschiedlichen Personen oder Organisationen betrieben werden. Diese Instanzen kommunizieren aber miteinander, so dass trotzdem die Nutzer verschiedener Server Inhalte teilen und miteinander interagieren können. Das ganze nennt man föderiertes Netzwerk. Und Teil einer Föderation zu sein ist für einen Star Trek Fan natürlich eine große Motivation.
Einfache Anmeldung
Das hört sich alles sehr technisch an, ist für den normalen Nutzer aber eigentlich auch nicht komplizierter, als eine Anmeldung bei Twitter.
Ich habe bei Mastodon zum Beispiel den Nutzernamen @thomas@mastodon.lernsachen.online
Mein Profil kann man hier einsehen:
https://mastodon.lernsachen.online/@thomas#
Raspberry Pi als Server
Ich bin natürlich gleich einen Schritt weiter gegangen und habe mich nicht einfach nur bei irgendeiner bestehenden Instanz angemeldet, sondern versucht, Mastodon selber zu betreiben. Dazu habe ich die Software über meinen Yunohost Server auf meinem Raspberry Pi installiert. Es ist faszinierend, wie relativ einfach das ging und dass jetzt ein komplettes soziales Netzwerk auf diesem kleinen Kästchen auf meinem Schreibtisch läuft.
Wer neugierig ist, darf sich gerne über meine Instanz bei Mastodon anmelden.
Dazu könnt ihr Euch einfach bei folgender Adresse registrieren:
https://mastodon.lernsachen.online
Ihr könnt Euch aber natürlich gerne auch eine andere Instanz suchen um das Netzwerk einmal auszuprobieren.
https://joinmastodon.org/communities
Es ist erstaunlich wieviele Nutzer*innen, zum Beispiel aus dem Twitterlehrerzimmer, man schon finden kann.
Ich will Euch dazu animieren, das Ganze einmal auszuprobieren und freue mich über neue Vernetzungsmöglichkeiten.
Zum Ende möchte ich noch auf das tolle Video von Jan-Keno Janssen auf dem Kanal ct3003 vom Heiseverlag verweisen, der hier kurz und kompetent noch einmal alles erklärt:
Vielen Dank für diesen sehr wertvollen Tip Thomas,
weg von Twitter inkl. eigenem Server.
Nur bitte welcher Raspi, entweder sind sie ausverkauft oder total überteuert ?
LG Wolle
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