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Die Rundherum Kamera – Insta 360 One X

Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, Filme zu produzieren. In der Schule bietet sich das Handy oder das iPad an, da hier schon immer besser werdende Linsen eingebaut werden und auch Schnittprogramme bereits mitgeliefert werden.
Für ein gutes Ergebnis sind aber die Anforderungen an die Filmenden gleich geblieben: Kamera ruhig halten, den richtigen Bildausschnitt finden, keine wichtige Szene verpassen. Einen interessanten Ansatz in dieser Beziehung kann eine 360 Grad Kamera bieten: Sie nimmt ALLES gleichzeitig auf. Den richtigen Ausschnitt kann man später bestimmen.

Die Insta 360 One X wird als „Action Cam“ beworben. Wie man hier sieht, eignet sie sich z. B. sehr gut zum Radfahren. In diesem Fall ist sie auf meinem Lenker montiert, trotzdem sieht man die Befestigung nicht und das Wackeln des Fahrrades wird durch die Architektur der Objektive ausgeglichen.
Während der Fahrt muss ich mich also um nichts kümmern. Die Kamera nimmt aber alle Himmelsrichtungen gleichzeitig auf. Ich kann dann anschließend, im „Editing“ – Prozess entscheiden, ob ich mich auf dem Fahrrad sehen, oder die Strecke, die Umgebung filmen will.
Verblüffend ist auch der tote Winkel unterhalb der Kamera. Ein so angebrachter Selfie Stick verschwindet so automatisch optisch aus dem Bild und es sind Aufnahmen möglich, die so aussehen, als ob eine Drohne sie gefilmt hätte.
Das fertige Filmmaterial landet entweder auf der eingelegten Speicherkarte, oder kann direkt auf das Handy oder iPad mit einer adhoc WiFi Verbindung gestreamt werden.
Der Schnitt erfolgt dann mit der kostenlos mitgelieferten App. Hier wählt man dann die gewünschten Dimensionen für den fertigen Clip, also z. B. 16:9, quadratisch oder hochkant. Dann kann man nachträglich die Blickrichtung bestimmen. Dazu setzt man entweder manuell Ankerpunkte an denen sich die App orientieren soll, oder man verwendet die automatische Verfolgung eines Objekts, zum Beispiel eine Person.
Man kann aber auch in den LiveView Modus schalten. Dann bestimmt man den Bildausschnitt, indem man das Handy oder das Tablet im Raum bewegt. Man schaut also quasi auf das Schnittprogramm wie durch ein Zeitfenster in die Aufnahmesituation und macht jetzt die Bewegungen, die ein Kameramann eigentlich schon vorher hätte machen müssen. Aber hier kann man es beliebig wiederholen, bis man den optimalen Blickwinkel gefunden hat.
Es lassen sich weitere interessante Effekte einbauen, wie Tiny Planet, Bullet Time oder Hyperlapse.
Außerdem lassen sich die Videos auch für VR-Brillen exportieren und das Gefilmte dann in 3D betrachten.

Was sind nun die Vorteile in der Schule?

  • Der Filmende kann sich im Augenblick auf die reale Situation konzentrieren und muss nicht die ganze Zeit in seinen Sucher schauen
  • Es werden keine entscheidenden Augenblicke mehr verpasst, die Kamera filmt ja immer alle Seiten gleichzeitig
  • Wenn man z. B. eine Theateraufführung filmen will, stellt man die Kamera einfach nahe an die Bühne und kann anschließend die handelnden Personen perfekt in Szene setzen.
  • Dank des anschließendem Editing Prozesses können mehrere Schüler dasselbe Bildmaterial bearbeiten und so ihre eigenen Erfahrungen mit Bildausschnitt und Kameraposition machen.

Ich selber habe mir die Kamera gekauft und wurde nicht gesponsert.

https://www.insta360.com/product/insta360-onex/

Auf folgendem Instagram Kanal findet man alle Tipps und Tricks rund um die Kamera und zur Bedienung der App:

https://instagram.com/shanilkawol?igshid=1snzqorarldno

Autor:

Berater Digitale Bildung

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