Apple Geräte haben in den Bedienungshilfen von Anfang an stetig wachsende Möglichkeiten, Barrieren für alle Menschen mit Beeinträchtigungen abzubauen und damit mehr Teilhabe zu ermöglichen. Apple hat diese Features in einem neuen Promo-Video beeindruckend zusammengestellt und veröffentlicht. Es ist spannend zu sehen, was inzwischen schon alles möglich ist.
Weitere Informationen dazu findet man auch auf folgenden Infoseiten:
Oft ist es hilfreich, wenn man in der Schule Lernaufgaben nicht nur als geschriebenen Text, sondern zusätzlich als Audiodatei zur Verfügung stellt. Man kann natürlich seine eigene Stimme dazu aufnehmen. Oft ist es aber hilfreich, wenn der Text von einer neutraleren Stimme vorgelesen wird. Hier kommt die digitale Sprachausgabe in Frage. Der Klang und Sprachrhythmus der künstlich erzeugten Stimmen ist mit der Zeit immer natürlicher und besser verständlich geworden. Auf dem iPad ist es mit 4 Aktionen in der Kurzbefehle App möglich, sich selber eine App zu programmieren, welche diese Umwandlung automatisch übernimmt: Wie das geht, zeige ich in dem Video Schritt für Schritt.
51 Autor:innen aus ganz Deutschland haben sich über Soziale Medien vernetzt und gemeinsam ein praxisnahes Buch über den Einsatz digitaler Medien in unterschiedlichen inklusiven Settings geschrieben. Es sind fast 500 Seiten geworden. Dank der Arbeit der Herausgeber:innen Lea Schulz, Igor Krstoski, Martin Lüneberger und Dorothea Wichmann wurden die Beiträge systematisiert und in einen wissenschaftlichen Hintergrund eingebettet.
Teaser Video zum Buch und Crowdfunding Aktion für den Print
Ich durfte auch einen kleinen Beitrag mit Hinweisen auf Projekte und Artikel meines Lernsachen.blog (ab Seite 168) beisteuern.
Das PDF kann kostenfrei heruntergeladen und zum Beispiel in der Bücher-App auf dem iPad gelesen werden.
Zusätzlich soll es auch eine Print Ausgabe des Buches geben, da viele Menschen lieber ein gedrucktes Werk in der Hand halten. Damit dies umgesetzt werden kann wurde eine Crowdfunding Kampagne auf Startnext ins Leben gerufen. Dort kann man das Projekt mit verschieden hohen Beträgen unterstützen und damit helfen, damit die Ausgabe in den Buchhandel einziehen kann.
Digitale Medien, Informationen, Webseiten und Lernplattformen sollten für möglichst alle Menschen zugänglich sein. Alle sollten die dort angebotenen Inhalte lesen, verstehen, dort navigieren und interagieren können. Dies gilt auch zum Beispiel für Powerpoints, PDFs und Lernprogramme. Um dieses Ziel zu erreichen, können einerseits Inhalte bereits klar strukturiert aufbereitet oder zumindest so vorbereitet werden, dass Menschen mit Behinderung die Möglichkeit haben mit Hilfe assistiver Technologien das digitale Angebot zu erschließen.
In diesem Beitrag möchte ich eine Orientierung geben, welche Aspekte beim Erstellen digitaler Inhalte zu beachten sind und an welchen Richtlinien und Verordnungen man sich dabei orientieren kann.
Video zu Bedienungshilfen auf dem iPad von Nils Lion
Nils Lion, Lehrer im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung aus Niedersachsen, hat ein umfangreiches Video zu den Bedienungshilfen des iPads veröffentlicht. Viele Einsatzmöglichkeiten und Anpassungsoptionen werden vorgestellt.
Mehr von Nils Lion gibt es in einem Beitrag auf tablets.schule zu lesen:
Das Video stammt aus dem YouTube-Kanal iPad Learning Community DACH. Ein Blick lohnt sich, es gibt viele weitere interessante Anleitungen für den Unterricht zu entdecken.
Nonverbale Kommunikation ist im Unterricht ein wichtiger Faktor, damit Informationen zwischen Lehrenden und Lernenden ausgetauscht werden können. Gerade für Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf ist Mimik sehr wichtig für das Verständnis in vielen Situationen. Da wir in der Schule in nächster Zeit wohl immer wieder in die Situation kommen werden, Masken tragen zu müssen, kann es hier zu Schwierigkeiten kommen. Eine kleine Hilfe kann die hier vorgestellte Emotionen Tafel liefern. Mit Keynote auf dem iPad kann ein zur Situation passender Gesichtsausdruck ausgewählt und angezeigt werden. Dies kann mit symbolhaften Darstellungen, oder sogar mit entsprechenden Fotos der Lehrkraft umgesetzt werden. Auch Schülerinnen und Schüler könnten diese Tafel benutzen und individuelle Gefühlsgallerien erstellen.
Umgesetzt wurde diese Idee mit Keynote auf dem iPad. Im Video erkläre ich wie man so eine Tafel individuell erstellen oder anpassen kann.
Meine Vorlage kann hier heruntergeladen und verändert werden.
Ein wiederkehrendes Ritual im Unterricht an Förderschulen ist oft die Bestimmung des Datums im Morgenkreis. Hier werden alle Schüler mit eingebunden und entsprechende sonderpädagogische Hilfestellungen besonders für Schüler mit Bedarf an unterstützter Kommunikation angeboten. Damit so eine Orientierungshilfe auch in Zeiten des Fernunterrichtes möglich ist, habe ich in Scratch ein digitales, sprechendes Kalenderblatt erstellt. Es kann einfach per Link an die Schüler zuhause weitergegeben werden.
Damals hieß die App noch Workflow. Sie war so gut, dass Apple sie gekauft hat und nun kostenlos unter dem Namen Kurzbefehle (Shortcuts) verbreitet. Viele scriptbasierte Automationen lassen sich so auf dem iPad verwirklichen.
In diesem Beispiel werden selbstgedruckte Karten mit QR-Codes automatisch mit der Sprachausgabe auf dem iPad vorgelesen. Das ganze funktioniert einfach und datenschutzkonform auf dem Gerät.
Im Herbst 2019 werden alle iPads ab dem Air2 (2014) mit dem Betriebssystem iPadOS 13 ausgestattet. Dies ermöglicht unter anderem Maus Support. Wie das funktioniert und welche Möglichkeiten sich beim Einsatz in der Schule ergeben, zeige ich in diesem Video.