Unter Open Educational Resources versteht man Lehr- und Lernmaterialien, die mit einer offenen Lizenz (Zum Beispiel Creative Commons) gekennzeichnet werden. Damit wird die Weitergabe und der Austausch von Bildungsinhalten vereinfacht und auf einen rechtssicheren Boden gestellt.
Die ZUM (Zentrale für Unterrichtsmedien im Internet e. V.) hat eine neue, moderne Plattform für OER (Open Educational Resources) für den Unterricht online gestellt.
Die Materialien, Übungen und Lernpfade werden zur Online Nutzung angeboten. Andererseits kann man sich auch selber als Autor bewerben und damit seine Unterrichtsmaterialien unter Beachtung des Urheberrechts öffentlich machen und teilen. Dabei sollen Qualitätsstandards eingehalten und gesichert werden.
Ich habe hier in einem Padlet bereits vor einiger Zeit eine Initiative gestartet. Ideen, Tools und Werkzeuge für Förderschule und Inklusion werden gesammelt und geteilt. Die Sammlung ist auch sehr erfolgreich gewachsen und hat bereits über 200 Einträge.
Ursprünglich habe ich das Padlet auch unter das Label „OER“ gestellt. Dies habe ich jetzt aus dem Titel entfernt, da nicht alle Fundstellen diesem Anspruch 100% gerecht werden. Dennoch sollte dieser Gedanke weiterhin Grundprinzip einer offenen Kultur des kollegialen Austausches sein.
Und weiterhin bleibt der Aufruf: JEDER kann sich beteiligen, sich einbringen.
Seit über einem Jahr betreibe ich jetzt diesen Blog. Und nun bin ich beim 100-sten Beitrag angekommen. Eigentlich sollte es mal ganz klein anfangen. Als Hilfe für mein Kollegium, mit kleinen Erklärfilmen für die alltäglichen kleinen Probleme beim Einsatz von digitalen Medien. Dann kam die Entscheidung, es öffentlich zu machen, damit auch andere Schulen und Interessierte die Themen einsehen können. Relativ schnell stellte sich heraus, dass ein großes Interesse an solchen Inhalten besteht. Die anfänglich langsam wachsenden Zugriffsraten stiegen kontinuierlich. Inzwischen schauen im Monat im Schnitt 10000 Besucher auf meinen Blog und ich bin davon immer noch überwältigt.
Ich habe viele positive Rückmeldungen bekommen und (fast noch wichtiger) auch interessante Kontakte knüpfen können. Besonders Twitter als Kommunikationsmedium ist ein unverzichtbarer Bestandteil in meinem Lehreralltag geworden und ich danke der Twitter Community (#bayernedu, #twitterlehrerzimmer, #sopaed, #kdbay, #edupnx) für den tollen Austausch und für die vielen tollen Ideen, die dort diskutiert werden.
Ein wichtiger Gedanke noch: Ich setze keine Werbung und bekomme keine Provisionen. Alle Inhalte stelle ich zur freien Nutzung zur Verfügung, so wie ich auch viele Impulse von Kollegen und eigene Ideen verarbeiten kann und darf. Dies ist meiner Meinung nach der „Open Education Resources“ Gedanke, der noch viel stärker um sich greifen sollte. Nur das kollaborative Arbeiten, wo man auf die Expertise und auf die Kreativität von Gleichgesinnten zurückgreifen kann, ermöglicht es, neue Ideen und Projekte realisieren zu können und diese wieder zu teilen.
Und hier sind die Top 10 Themen des Lernsachen.blog bisher…
In dem Padlet wurden schon weit mehr als 100 Einträge gesammelt. Alle Links führen zu Quellen, Tools und Materialien, die frei, oder unter Beachtung der Lizenzbedingungen in der Schule genutzt werden können.
Damit man sich einen Überblick verschaffen und die Inhalte vielleicht auch im Lehrerzimmer seinen KollegInnen zeigen kann, gibt es den aktuellen Stand (Ende Mai 2018 ) hier als PDF zum Download oder Ausdruck.
Wichtig ist das Prinzip „take a little, give a little„: Jeder kann mitmachen. Einfach im Padlet auf ein Pluszeichen drücken und einen Link zu seinen eigenen Inhalten oder Fundstellen eintragen.
OER bedeutet „Open Educational Resources“. Unter diesem Gesichtspunkt erstellte und lizenzierte Materialien dürfen rechtssicher geteilt und verwendet werden. Dies ermöglicht den Wechsel zu einer „Sharing“ – Kultur. Weg vom Einzelkämfer hin zu kreativem Austausch und Inspiration.
Es wäre schön, wenn es im Bereich Sonderpädagogik / Förderschule eine Sammlung zu diesem Thema geben würde. Zu diesem Zweck habe ich ein sogenanntes „Padlet“ erstellt, eine digitale Pinnwand, auf der Ideen für den sonderpädagogischen Einsatz gesammelt werden können.
Die Abgrenzung zwischen „sonderpädagogischen“ und anderen Inhalten ist, wie in der Realität, fließend.
Das schöne daran aber ist: JEDER kann und SOLL mitmachen. Einfach in dem Padlet auf ein Plus drücken und seine Idee, seinen Link, seine Fundstelle, seine LearningApp, usw… eintragen. Ich bin gespannt, was daraus wird.